Bildnachweis: Wassertor e. V.

Gesunde Lebensweise durch Empowerment und Selbstwirksamkeit von Kindern

Projektträger: Wassertor e. V.

„Die Beteiligungsmöglichkeiten haben sie über die Zeit hinweg erhöht. Bewegten wir uns bei den Kindern zu Beginn auf den Vorstufen, konnten wir im Laufe des Projekts die Mitbestimmung fördern. […] Bei den Eltern legten wir von vornherein ein Augenmerk auf die direkte Mitbestimmung. Hier zeigen sich Tendenzen zur eigenverantwortlichen Selbstorganisation (Nutzung des Sportraums durch die Eltern).“

„Zunächst waren die Angebote, vor allem das Kochen und Backen, vorgegeben. Mit der Zeit haben die Kinder eigene Ideen eingebracht, welche wir eingebunden haben. […] Ebenso gestaltete es sich bei den Eltern. Hier wurde durch Befragung eine Bedarfsanalyse gemacht, wonach sich das Elternfrühstück herausgebildet hat.“

Good Practice – Kriterien im Blick

Partizipation

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Empowerment

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Zielgruppenbezug

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Setting Ansatz

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Qualitätsmanagement

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Niedrigschwellige Arbeitsweise

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Im Quartier Wassertorplatz sind knapp 67% der Kinder von Kinderarmut betroffen, jedes Fünfte ist übergewichtig und die Anzahl an sprachlichen, motorischen und kognitiven Entwicklungsdefiziten ist besonders hoch. In der Arbeit im Kinder- und Jugendbereich haben die Fachkräfte des Mehrgenerationenhaus, einer Stadtteileinrichtung im Quartier, in den letzten Jahren – bedingt und verstärkt durch die Coronapandemie – eine deutliche Steigerung der Herausforderungen bei Kindern und Jugendlichen beobachtet.

Das Projekt zielt auf die Verbesserung der Gesundheitsförderung und Prävention für Kinder im Alter von 6-13 Jahren in Kreuzberg-Nord mit Fokus auf das Quartier Wassertorplatz und die Stadtteileinrichtung. Es werden besonders die Kinder erreicht, die keinen Zugang zu anderen Unterstützungs- und Freizeitangeboten finden und an der Lebensrealität der von Armut und Marginalisierung betroffenen Familien bedarfsgerecht und stärkend angesetzt.

Da der überwiegende Teil der Kinder, die das Mehrgenerationenhaus Wassertor besuchen, türkischen oder arabischen Migrationshintergrund hat, ist das deutsch-türkisch-arabische Team des Offenen Kinderbereichs von besonderer Relevanz für die Vorbildfunktion und das Vertrauen der Eltern.

Darüber hinaus kann das Projekt auf etablierte Strukturen für Gesundheitsförderung und Prävention in der Region, z.B. das lokale Bildungsnetzwerk Südliche Friedrichstadt, zurückgreifen. Mit der Förderung kann der regionale Fachaustausch zur Gesundheitsförderung intensiviert werden.

Im Quartier Wassertorplatz sind knapp 67% der Kinder von Kinderarmut betroffen, jedes Fünfte ist übergewichtig und die Anzahl an sprachlichen, motorischen und kognitiven Entwicklungsdefiziten ist besonders hoch. In der Arbeit im Kinder- und Jugendbereich haben die Fachkräfte des Mehrgenerationenhaus, einer Stadtteileinrichtung im Quartier, in den letzten Jahren – bedingt und verstärkt durch die Coronapandemie – eine deutliche Steigerung der Herausforderungen bei Kindern und Jugendlichen beobachtet.

Das Projekt zielt auf die Verbesserung der Gesundheitsförderung und Prävention für Kinder im Alter von 6-13 Jahren in Kreuzberg-Nord mit Fokus auf das Quartier Wassertorplatz und die Stadtteileinrichtung. Es werden besonders die Kinder erreicht, die keinen Zugang zu anderen Unterstützungs- und Freizeitangeboten finden und an der Lebensrealität der von Armut und Marginalisierung betroffenen Familien bedarfsgerecht und stärkend angesetzt.

Da der überwiegende Teil der Kinder, die das Mehrgenerationenhaus Wassertor besuchen, türkischen oder arabischen Migrationshintergrund hat, ist das deutsch-türkisch-arabische Team des Offenen Kinderbereichs von besonderer Relevanz für die Vorbildfunktion und das Vertrauen der Eltern.

Darüber hinaus kann das Projekt auf etablierte Strukturen für Gesundheitsförderung und Prävention in der Region, z.B. das lokale Bildungsnetzwerk Südliche Friedrichstadt, zurückgreifen. Mit der Förderung kann der regionale Fachaustausch zur Gesundheitsförderung intensiviert werden.

Projektbeschreibung

Das offene Nachmittagsprogramm für Kinder, das durch eine Fachkraft in Teilzeit und eine Auszubildende umgesetzt wird, setzt den Fokus auf niedrigschwellige Formate: Begleitung von Hausaufgaben, Brettspielen und Basteln, Gärtnern und aktivem Spiel im Garten. Mit der Projektförderung wird das offene Nachmittagsprogramm um einen Wochentag für Ernährungsbildung und einen monatlichen Wochenendtag für bewegte Ausflüge ergänzt. Über die ernährungsbildenden Angebote für Kinder wird gezielt Kontakt zu den Eltern aufgebaut. Sie werden zu Aktionen eingeladen, darüber für Themen der Ernährungsbildung sensibilisiert und in ihrer Erziehungskompetenz gestärkt.

Parallel zu der Arbeit mit den Kindern und ihren Eltern erhalten die Fachkräfte des Kinder- und Jugendbereichs die Möglichkeit, sich in Themen zu Themen der Ernährung weiterzubilden.

Zielgruppe

Kinder im Alter von 6-12 Jahren, Menschen mit Migrationsgeschichte, Multiplikator*innen

Handlungsfelder

Bewegung, Ernährung, Stärkung von Gesundheits- und Lebenskompetenzen

Lebenswelt

Stadtteilzentrum: Mehrgenerationenhaus Wassertor

Das Mehrgenerationenhaus Wassertor mit seinem langjährigen Personal vor Ort ist im Wassertorgebiet fest verankert und in der Nachbarschaft bekannt. Durch die starken Beziehungen in die Nachbarschaft kann ein bedarfsgerechtes Programm mit und für die Bewohnerschaft entwickelt und umgesetzt werden, das partizipativ und ganzheitlich ausgerichtet ist.

Ziele

Mit dem Projekt verfolgt der Träger das übergeordnete Ziel, den Kinder- und Jugendbereich in Bezug auf Gesundheitsförderung und Prävention qualitativ weiterzuentwickeln, um präventiver auf die Zielgruppe zu wirken und ihre Lebensqualität langfristig zu verbessern. Dabei gibt es zwei Teilziele:

  • Professionalisierung der gesundheitsförderlichen Kompetenzen des Teams, die über den Projektzeitraum hinauswirkt.
  • Einführung von neuen Ansätzen und Angeboten im Nachmittagsprogramm, um Vorbilder zu bieten, positive Impulse zu geben und positive Verhaltensweisen zu stärken. Diese zielen auf die Handlungsfelder:
    • Reduzierung von Bewegungsmangel durch Spiel und sportliche Aktivität
    • Vermeidung von Fehlernährung
    • Vermeidung und Reduktion von Übergewicht

Maßnahmen

  • Qualifizierung des Teams durch Fortbildungen, Fachaustausch in Netzwerken und die Hospitanz in anderen Projekten
  • Entwicklung neuer regelmäßiger Angebote im Offenen Kinder- und Jugendbereich auf Grundlage neuer Kompetenzen, hier: ein Wochentag der Ernährungsbildung und ein monatlicher bewegter Ausflug

Good Practice Kriterien

Einblicke

  • Seit 2007 bietet das Mehrgenerationenhaus Nachbar*innen und lokalen Initiativen Räume für Selbstbestimmung, Selbsthilfe, Engagement, Miteinander und Spaß.
    Träger ist der Verein Wassertor e. V., Kern seiner Aktivitäten ist die Stadtteilarbeit als zielgruppenübergreifende Soziale Arbeit.
  • Seit 2011 ist Wassertor e. V. Träger des Projekts „Kreuzberg kickt!“ und bietet damit Jugendlichen eine Alternative zur Straße. Inzwischen ist das Projekt eine Institution, die immer neue “Generationen” einbindet und fördert. Mit einem Pädagogen als Koordinator, der selbst im Kiez aufgewachsen ist, werden Regeln, Disziplin und faires Handeln im offenen Spiel vermittelt.
  • Seit 2016 ist Wassertor e. V. Träger des Kiez-Netzwerk Kreuzberg, eine Plattform für gemeinwohlorientierte Kooperationen zwischen Gewerbetreibenden, Freiberufler*innen, sozialen Organisationen und Bildungseinrichtungen in Kreuzberg Nord.

Projektinformationen

Bezirk: Friedrichshain-Kreuzberg
Handlungsraum: GI Kreuzberg-Nord

Projektlaufzeit: 01.01.2023 – 31.12.2024
Projektbudget: 30.000 EUR

Kontakt

Organisation: Wassertor e. V.
Anschrift: Wassertorstraße 48, 10969 Berlin

Tel: 030 61507261
E-Mail: info@wassertor.org
Website: www.wassertor.org

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