Allgemeines
Für die optimale Entfaltung der gesundheitlichen Förderung werden in bezirklichen Planungsrunden, den sogenannten Handlungsraumorientierte Fachrunden, zusammen mit den Fachakteur*innen vor Ort Projekte entwickelt. Auf dieser Seite informieren wir Sie zu den Rahmenbedingungen der Projektförderung.
Förderberechtigte
Antragsberechtigt sind freie Trägerschaften, Initiativen, Vereine und gemeinnützige Unternehmen, die Erfahrung in der Umsetzung gesundheitsförderlicher Projekte haben. Durch „GiB“ erfolgt eine Prüfung über die fachliche Eignung der handelnden Personen.
Handlungsräume
Die Aktivitäten von „GiB“ konzentrieren sich auf die Handlungsräume der Ressortübergreifenden Gemeinschaftsinitiative zur Stärkung sozial benachteiligter Quartiere (GI) der Berliner Senatsverwaltungen. Bisher wurden durch die GI 13 Handlungsräume mit einer besonders hohen Konzentration von Armutslagen und
damit geringeren Chancen auf Gesundheit in Berlin definiert. Damit das Programm in allen Berliner Bezirken wirken kann, wird es in den Bezirken Pankow und Charlottenburg-Wilmersdorf um die Gebiete des Integrationsmanagements „Berlin Entwickelt Neue Nachbarschaften“ (BENN) ergänzt.
Handlungsräume der Ressortübergreifenden Gemeinschaftsinitiative für sozial benachteiligte Quartiere
1. Falkenhagener Feld / Spandauer Neustadt
2. Heerstraße
3. Märkisches Viertel
4. Auguste-Viktoria-Allee
5. Reinickendorf-Ost
6. Wedding
7. Moabit-Nord
8. Kreuzberg-Nord
9. Neukölln-Nord (mit Germaniagarten)
10. Neu-Hohenschönhausen
11. Marzahn-Nord
12. Hellersdorf-Nord
13. Stadtrand Süd
a. Thermometer Siedlung
b. Nahariyastraße
c. Gropiusstadt
d. Kosmosviertel
Handlungsschwerpunkte
Als unsere Mittelgeber haben die gesetzlichen Krankenkassen in Zusammenarbeit mit den Berliner Senatsverwaltungen die nachfolgenden Handlungsschwerpunkte definiert, in denen gesundheitsförderliche Projekte in Berlin gefördert werden.
Gewaltprävention
Soziale Kompetenzen
Gesunde Ernährung
Suchtmittelkonsum
Stressbewältigung
Gesundheitskompetenz
Bewegungsförderung
Nur Projekte, die auf einen der genannten Handlungsschwerpunkte abzielen, können durch „GiB“ gefördert werden.
Zielgruppen
Bei den Projekten liegt ein besonderes Augenmerk auf der Verminderung sozial bedingter Ungleichheit von Gesundheitschancen. Sie müssen auf Personenkreise ausgerichtet sein, die gesundheitlich besonders verletzlich sind:
- Ältere/alte Menschen
- werdende/junge Familien mit Kindern
- alleinerziehende Menschen
- Kinder/Jugendliche bis 18 Jahre
- junge Erwachsene im Alter von 18 bis 25 Jahren
- Menschen mit Migrationsgeschichte
- geschlechtsspezifische Gruppen (m/w/d)
- Darüber hinaus: Multiplikator*innen (z. B. Fachpersonal, Peers)
Stadtteileinrichtungen
Räumliche Nähe ist wesentlich, wenn es darum geht, Unterstützung wahrzunehmen. Damit kommt Stadtteileinrichtungen in sozial benachteiligten Quartieren eine zentrale Rolle zu. Sie sind ein Ankerpunkt für Unterstützung, darüber hinaus öffnen sie die Türen zu weiteren Angeboten, zu neuen sozialen Beziehungen und zu Mitgestaltung der eigenen Nachbarschaft. Projekte werden in folgenden Einrichtungen gefördert:
- Stadtteilzentren
- Familienzentren
- Jugendfreizeiteinrichtungen
- LebensMittelPunkt
- Darüber hinaus: ausgehend von der Stadtteileinrichtung der öffentliche Raum und weitere Lebenswelten mit Begründung
Kontakt
Kontakt
Boris Metz
Projektkoordination
030 – 44 31 90 967
metz@gesundheitbb.de
Boris Metz
Projektkoordination
030 – 44 31 90 967
metz@gesundheitbb.de
Nils Stakowski
Projektkoordination
030 – 44 31 90 78
stakowski@gesundheitbb.de
Nils Stakowski
Projektkoordination
030 – 44 31 90 78
stakowski@gesundheitbb.de
Ein Praxisbeispiel
Kompetent Gesund sein – Eigenorganisation fördern im Gesundheitskontext migrations- und fluchterfahrener Menschen
Projektbeschreibung
Menschen mit Fluchthintergrund haben in fast allen existentiellen Bereichen des Lebens einen überdurchschnittlich hohen Belastungsgrad. Durch das Projekt wird ein Ort geschaffen, an dem Menschen zusammenkommen, sich austauschen und in ihrer Gesundheit und ihrer Sicherheit im Umgang mit gesundheitlichen Fragen gestärkt werden.
Handlungsfelder
Stressbewältigung/ Entspannung/ psychische Gesundheit, Stärkung von Gesundheits- und Lebenskompetenzen, Suchtprävention
Zielgruppen
Junge Erwachsene im Alter von 18 – 25 Jahren, Menschen mit Migrationsgeschichte und Fluchterfahrung, Menschen mit Suchthintergrund
Ziele
- Förderung der Gesundheitskompetenz von geflüchteten Menschen und Migrant*innen durch gesundheitliche Aufklärung
- Abbau von Zugangsbarrieren zum Gesundheitssystem
- Enttabuisierung von Sucht- und psychischen Erkrankungen
Erkennbare Good Practice-Kriterien
Zielgruppenbezug, niedrigschwellige Arbeitsweise, Partizipation, Empowerment
Angelika Vahnenbruck
Geschäftsführerin StadtRand gGmbH