Bildnachweis: Peter Zweigler
Kompetent Gesund sein – Eigenorganisation fördern im Gesundheitskontext migrations- und fluchterfahrener Menschen
Bezirk: Mitte
Handlungsraum: GI Moabit-Nord
Projektlaufzeit: 01.01.2022 – 31.12.2024
Projektbudget: 60.000 EUR
Die Gesundheitssituation von Geflüchteten ist u.a. aufgrund der finanziellen Lage, der Unsicherheit im Zusammenhang mit der Aufenthaltssituation und der schlechten Wohnsituation im Durchschnitt schlechter als im Rest der Bevölkerung. Besonders chronische Erkrankungen, Sucht- und psychische Erkrankungen treten im Vergleich zum Bundesdurchschnitt häufiger auf. Gleichzeitig ist der Zugang zum Gesundheitssystem für die Betroffenen mit hohen Hürden versehen. Hier spielen neben sprachlichen Problemen in der Kommunikation auch kulturelle Aspekte, sowie fehlendes Verständnis hinsichtlich des deutschen Gesundheitssystems eine Rolle.
Die Gesundheitssituation von Geflüchteten ist u.a. aufgrund der finanziellen Lage, der Unsicherheit im Zusammenhang mit der Aufenthaltssituation und der schlechten Wohnsituation im Durchschnitt schlechter als im Rest der Bevölkerung. Besonders chronische Erkrankungen, Sucht- und psychische Erkrankungen treten im Vergleich zum Bundesdurchschnitt häufiger auf. Gleichzeitig ist der Zugang zum Gesundheitssystem für die Betroffenen mit hohen Hürden versehen. Hier spielen neben sprachlichen Problemen in der Kommunikation auch kulturelle Aspekte, sowie fehlendes Verständnis hinsichtlich des deutschen Gesundheitssystems eine Rolle.
Projektbeschreibung
In direkter Nachbarschaft befinden sich viele Familien mit Migrationsgeschichte, in denen der Träger immer wieder auf die Themen Depression, Angststörung und Sucht stößt. Grade die starke familiäre Einbindung und die damit verbundene Scham, auftretende Probleme nach außen dringen zu lassen, macht es schwer, eigentlich vorhandene Hilfsangebote anzunehmen. Über die Zusammenarbeit mit Multiplikator*innen aus den jeweiligen Communities kann an dieser Stelle ein besserer Zugang erfolgen. Mit dem Projekt wird ein Ort geschaffen, an dem Menschen zusammenkommen, sich austauschen und in ihrer Gesundheit und ihrer Sicherheit im Umgang mit gesundheitlichen Fragen gestärkt werden – oftmals auch über das Quartier hinaus, weil das Projekt zu einer Anlaufstelle für Communities wird.
Handlungsfelder
Stressbewältigung/ Entspannung/ psychische Gesundheit, Stärkung von Gesundheits- und Lebenskompetenzen, Suchtprävention
Zielgruppen
Junge Erwachsene im Alter von 18 – 25 Jahren, Menschen mit Migrationsgeschichte und Fluchterfahrung, Menschen mit Suchthintergrund
Lebenswelt
Selbsthilfe-Kontakt- und Beratungsstelle/ Nachbarschaftstreff
Ziele
- Förderung der Gesundheitskompetenz von geflüchteten Menschen und Migrant*innen durch gesundheitliche Aufklärung
- Abbau von Zugangsbarrieren zum Gesundheitssystem
- Enttabuisierung von Sucht- und psychischen Erkrankungen
Maßnahmen
- Aufbau gesundheitlicher Selbsthilfegruppen
- Bedarfsorientierte & partizipative Workshops zu gesundheitsrelevanten Themen
- Informationsveranstaltungen zu gesundheitsförderlichen Fragestellungen und Gesundheitsangeboten
Good Practice Kriterien
Zielgruppenbezug, niedrigschwellige Arbeitsweise, Partizipation, Empowerment
Einblicke
- Das Projekt ist an die Selbsthilfe-, Kontakt- und Beratungsstelle Mitte und das LeNa-Projekt (Lebendige Nachbarschaft) angebunden. Deren Angebote dienen als Brücke in das Projekt.
- Der Träger StadtRand gGmbH ist Mitglied im Gesunde-Städte-Netzwerk und tritt damit dafür ein, dass Gesundheitsförderung tatsächlich im Alltag der Menschen ankommt.
- Das Projekt sensibilisiert Migrant*innen für die Selbsthilfe als unterstützender Faktor in der Gesunderhaltung und Krankheitsbewältigung. In vielen Kulturkreisen ist die Selbsthilfe im Kontext von Krankheit weitestgehend unbekannt.
- Im Rahmen des Projekts wird eine Kooperation mit Akteur*innen im Bereich Suchterkrankungen angestrebt.
Kontakt
Organisation: StadtRand gemeinnützige Gesellschaft für integrierende soziale Arbeit mbH
Anschrift: Perleberger Str. 44, 10559 Berlin
Tel: 030 3946364
E-Mail: geschaeftsstelle@stadtrand-berlin.de
Website: www.stadtrand-berlin.de