Bildnachweis: Bildnachweis: Jugendwerk Aufbau Ost JAO gGmbH
Die bewegte Familie
Projektträger: Jugendwerk Aufbau Ost JAO gGmbH
„Mit Hilfe von Yoga-Material, YouTube-Tutorials zu einfachen Übungen und Yoga-Illustrationsbücher liebten es die Mütter und Kinder, einfache Gesten zu machen“
„Eine Mutter, mit einer Familie von zwei Kindern, berichtete, dass sie während der Teilnahme am Projekt einiges in ihrem Leben verändert habe, so dass sie durch Ernährungsumstellung und Bewegung mittlerweile 8 kg abgenommen habe“
Good Practice – Kriterien im Blick
Partizipation
Informationen zum Kriterium Partizipation

Die Bewertung der Erfüllung des Kriteriums Partizipation erfolgt anhand von insgesamt sechs Stufen. Diese Stufen bauen inhaltlich und chronologisch aufeinander auf. Die Grafik benennt alle Stufen des Kriteriums Partizaption.
Beispiel: Hat ein Träger eine 5/6 Kriteriumsstufen erreicht; so hat dieser Träger die Kriterien Information, Anhörung, Einbeziehung, Mitbestimmung und Entscheidungskompetenz erfüllt, nicht aber das Kriterium der Selbstorganisation.
Empowerment
Informationen zum Kriterium Empowerment
Empowerment-Prozesse befähigen Personen bzw. Personengruppen, selbsttätig und selbstbestimmt ihr Leben und ihre soziale Lebenswelt (mit) zu gestalten. Ausgangspunkt sind die spezifischen Kompetenzen (Ressourcen) einzelner Personen und die gemeinsamen Fähigkeiten von Personengruppen. Im Prozess des Empowerments schaffen die Akteure der Gesundheitsförderung die Bedingungen und Voraussetzungen dafür, dass die Mitglieder der Zielgruppen ihre individuellen und gemeinschaftlichen Ressourcen entdecken, sie weiter entwickeln und in praktische Handlungsstrategien überführen

Die Bewertung der Erfüllung des Kriteriums Empowerment erfolgt anhand von insgesamt vier Stufen. Diese Stufen bauen inhaltlich und chronologisch aufeinander auf. So kann das Kriterium 4 „Selbstbestimmung und Selbstorganisation fördern“ nur erreicht werden, wenn zuvor auch die drei anderen Kriterien erfüllt wurden.
Niedrigschwellige Arbeitsweise
Informationen zum Kriterium Niedrigschwellige Arbeitsweise
Eine niedrigschwellige Arbeitsweise zeichnet sich dadurch aus, dass sie Zugangshürden zur Maßnahme aus Perspektive der Zielgruppen reflektiert. Sie formuliert bereits in der Konzeption Handlungsansätze, um diese Zugangshürden zu vermeiden oder möglichst niedrig zu halten. Eine niedrigschwellige Arbeitsweise berücksichtigt als mögliche Zugangshürden: organisatorische Voraussetzungen, z. B. Tageszeit, Ort, Kosten, Antrags- und Anmeldungsformalitäten, konzeptionelle Voraussetzungen, z. B. Bedarfsgerechtigkeit, gender- und kultursensible Vermittlung, andere Voraussetzungen, z. B. (unfreiwillige) Stigmatisierung, oder lokale Rahmenbedingungen…

Die Bewertung der Erfüllung des Kriteriums Niedrigschwellige Arbeitsweise erfolgt anhand von insgesamt drei Stufen. Diese Stufen bauen inhaltlich und chronologisch aufeinander auf. So kann das Kriterium 3 „Berücksichtigung von Zugangshürden mit direkter Beteiligung der Zielgruppen“ nur erreicht werden, wenn zuvor auch die beiden anderen Kriterien erfüllt wurden.
Zielgruppenbezug
Informationen zum Kriterium Zielgruppenbezug
Als „Zielgruppen“ werden in der Gesundheitsförderung Personen bezeichnet, die mit einer Maßnahme erreicht werden sollen, deren gesundheitliche Situation verbessert werden soll. Da sie dabei so weit wie möglich beteiligt werden sollen, sind sie zugleich auch aktiv Beteiligte.
Die Personengruppen, die erreicht und beteiligt werden sollen, werden in der Konzeption so präzise wie möglich bestimmt. Nicht nur die Belastungen und Probleme, die sich aus ihrer sozialen Lage ergeben, werden genau beschrieben, sondern auch ihre Ressourcen.
Zur genauen Beschreibung der Zielgruppen werden vor allem Merkmale der vertikalen sozialen Ungleichheit verwendet: demnach kann sich soziale Benachteiligung z. B. aus niedrigem Bildungsstand und/oder geringem Einkommen ergeben. Zu berücksichtigen sind aber auch Merkmale horizontaler Ungleichheiten, d. h. eine mögliche Benachteiligung aufgrund von Alter, Geschlecht, ethnischem Hintergrund, Religion/Weltanschauung, Behinderung oder sexueller Identität.
Bei einer quartiersbezogenen Maßnahme ist es daher wichtig, die jeweiligen Probleme, Bedürfnisse und Ressourcen der unterschiedlichen Bevölkerungsgruppen genau kennenzulernen – und dabei nicht nur nach der gesundheitlichen Situation zu differenzieren, sondern auch nach Merkmalen wie Bildung, Einkommen, Alter, geschlechtlicher, sexueller und ethnischer Identität sowie Behinderung. Wichtige Zielgruppen der soziallagenbezogenen Gesundheitsförderung sind z. B. in der Praxisdatenbank gesundheitliche Chancengleichheit zu finden.

Die Bewertung der Erfüllung des Kriteriums Zielgruppenbezug erfolgt anhand von drei Stufen. Diese Stufen bauen inhaltlich und chronologisch aufeinander auf. So kann das Kriterium 3 „Genaue Beschreibug der Zielgruppen, ihrer gesundheitlichen und sozialen Lage, ihrer sozialen Diversität und ihrer Ressourcen“ nur erreicht werden, wenn zuvor auch die drei anderen Kriterien erfüllt wurden.
Nachhaltigkeit
Informationen zum Kriterium Nachhaltigkeit
Nachhaltige Maßnahmen streben dauerhafte und nachweisbare Veränderungen bei den adressierten Zielgruppen und Settings an, im Sinne der Stärkung individueller Kompetenzen und Ressourcen und der dauerhaften Gestaltung gesundheitsgerechter Lebensbedingungen (Setting-Ansatz). Voraussetzung für nachhaltige Wirkungen sind verlässli-
che und zeitstabile gesundheitsfördernde Angebotsstrukturen, z. B. durch die Sicherstellung von Räumen und Personal, die Entwicklung von Kooperationen und möglichst auch die Verankerung in kommunalen Strategien ( Integriertes Handlungskonzept / Vernetzung).

Die Bewertung der Erfüllung des Kriteriums Nachhaltigkeit erfolgt anhand von insgesamt vier Stufen. Diese Stufen bauen inhaltlich und chronologisch aufeinander auf. So kann das Kriterium 4 „Die verstetige Maßnahme kontinuirlich weiter entwickelt“ nur erreicht werden, wenn zuvor auch die drei anderen Kriterien erfüllt wurden.
Qualitätsmanagement
Informationen zum Kriterium Qualitätsmanagement
Qualitätsmanagement sorgt dafür, dass Maßnahmen der Gesundheitsförderung bedarfs- und fachgerecht sowie partizipativ und zielgruppengerecht geplant, gestaltet und umgesetzt werden. Ziel des Qualitätsmanagements ist auch, Maßnahmen kontinuierlich weiterzuentwickeln und dabei immer besser am Bedarf auszurichten.
Qualitätssicherung dient vor allem der Erfüllung gesetzlicher (externer) und trägerspezifischer (interner) Qualitätsanforderungen. Bei der Qualitätsentwicklung handelt es sich dagegen um einen kontinuierlichen und systematischen Reflexions- und Lernprozess.

Die Bewertung der Erfüllung des Kriteriums Qualitätsmanagement erfolgt anhand von insgesamt vier Stufen. Diese Stufen bauen inhaltlich und chronologisch aufeinander auf. So kann das Kriterium 4 „Kontinuirliches, systematisches und umfassendes Qualitätsmanagement“ nur erreicht werden, wenn zuvor auch die drei anderen Kriterien erfüllt wurden.
Das KJFZ Windspiel soll über das Maß der bisherigen Arbeit hinaus Anlaufpunkt für Familien, Kinder und Jugendliche als gesundheitsförderlicher Ort mit präventiven Angeboten sein.
Das KJFZ Windspiel soll über das Maß der bisherigen Arbeit hinaus Anlaufpunkt für Familien, Kinder und Jugendliche als gesundheitsförderlicher Ort mit präventiven Angeboten sein.
Projektbeschreibung
Mit dem Projekt „Die bewegte Familie“ soll die Einzelfallarbeit bzw. die Einzelberatung und besonders die Gruppenarbeit (vier Gruppen mit Kurscharakter im Förderzeitraum/paralleles offenes Angebot) gestärkt werden. Das Projekt soll Lernmöglichkeiten im Umfeld vermitteln, durch positive Erfahrungen zur Überwindung von Schwierigkeiten beitragen und die Eltern ermutigen, in positiv gestimmter Gemeinschaft gute Erfahrungen zu machen. Dabei wird integrativ mit Kindern und Familien gearbeitet und Werte und Besonderheiten hinsichtlich der Herkunftskultur berücksichtigt.
Zielgruppe
Werdende, junge Familien mit Kindern, Alleinerziehende Menschen, Kinder/ Jugendliche im Alter von 12 bis 18 Jahren, junge Erwachsene im Alter von 18 bis 25 Jahren, Menschen mit Migrationsgeschichte
Handlungsfelder
Bewegung, Ernährung, Stressbewältigung/ Entspannung/ psychische Gesundheit, Stärkung von Gesundheits- und Lebenskompetenzen
Lebenswelt
Familienzentrum
Ziele
- Das KJFZ ist eine Einrichtung mit gesundheitsföderlichem Charakter. Familien können Angebote nutzen und profitieren von der Kooperation mit Fachkräften anderer Einrichtungen.
Maßnahmen
- Entspannungsgruppe für Vor- und Grundschüler
- Gesunde Eltern – gesunde Kinder Elterngruppe zu gesunder Ernährung
- Bewegungsbaustelle für Kinder
- Bewegungsgruppe/Wandergruppe, um die Umgebung des Wohnumfeldes zu erkunden
- Teilnahme/Vernetzung mit den in der Region vorhandenen Aktivitäten und Kooperationspartnern
Good Practice Kriterien
Partizipation, Empowerment, Zielgruppenbezug, niedrigschwellige Arbeitsweise, Nachhaltigkeit, Qualitätsmanagement
Projektinformationen
Bezirk: Marzahn-Hellersdorf
Handlungsraum: GI Marzahn-Nord
Projektlaufzeit: 01.01.2023-31.12.2024
Projektbudget: 30.000 Euro
Kontakt
Organisation: Jugendwerk Aufbau Ost JAO gGmbH
Anschrift: Nossener Str. 87 – 89, 12627 Berlin
Tel: 030/9928 860
E-Mail: geschaeftsstelle@jao-berlin.de
Website: www.jao-berlin.de

